NLP
NLP (Neurolinguistisches Programmieren) gehört klassischerweise zu den Coachingtools, wird aber auch im therapeutischen Kontext und für Kurzzeittherapie genutzt. Es bietet unter anderem gutes Handwerkszeug
- bei inneren Konflikten
- zur Lösungssuche
- für einen Perspektivenwechsel
- für die Arbeit mit Einstellungen zu sich selbst
- für Ressourcenaufbau und Strategien zum Erreichen von Zielen
Neurolinguistisches Programmieren nutzt die Sprache und innere Repräsentation unserer sinnlichen Wahrnehmung über Sehen, Hören, Fühlen, Riechen und Schmecken, um Veränderungsprozesse auf körperlicher und kognitiver Ebene zu etablieren. Veränderungswünsche werden zunächst überprüft auf ihre Auswirkung in Bezug auf den Gesamtkontext.
Es handelt sich in der Arbeit mit NLP eher um ein „Deprogrammieren“ von innerer Repräsentation, die einschränkend ist, sodass sich neue Sicht- und Erlebnisweisen auftun. Die neuen Kognitionen und Ressourcen werden verankert, das heißt gefestigt. Auch die Arbeit mit inneren Anteilen, zum Beispiel in der Lösungssuche bei Konflikten, gehört dazu. Elemente aus dem NLP sind auch Bestandteil der Arbeit mit iEMDR.
NLP basiert auf der Arbeit mit Ressourcen - dem vorhandenen, positiv Nutzbaren. Nicht das Defizit steht im Mittelpunkt der Betrachtung, sondern das, was zur Lösung beiträgt. Eine Annahme im NLP ist, dass alles, was ein Mensch zur Lösung eines Problems braucht, schon in ihm angelegt ist. Ressourcen sind nutzbar, können wachsen und auch in einen anderen Kontext transferiert werden.
NLP Techniken sind entstanden aus der Beobachtung der Wechselwirkungen zwischen unseren neurophysiologischen Prozessen (Neuro), Sprache (Linguistisch) und unserem Bilden von Mustern (Programmen), die unser Wahrnehmen, Denken, Empfinden und damit auch das Handeln bestimmen.
Was NLP anstrebt ist, Wahlmöglichkeiten zu schaffen anstelle von automatisch ablaufenden Reaktionen und damit Ziele erreichbar zu machen.